Vilnius - Wo fährt denn nun der Bus?

Kathleen

2016-06-12

Nun sitzen wir hier gerade in Litauens Hauptstadt im LKW, weil es draußen zu frisch ist und hören im Hintergrund den Klängen des Summerburst Baltic 2016 zu. Eben wurden wir für unseren anstrengenden Tag mit einem Feuerwerk belohnt.

 


Bislang waren wir ja eher weniger in Großstädten unterwegs. Aber ich wollte mir unbedingt Vilnius anschauen. Nachdem wir nun also gestern die litauische Grenze passiert haben, sind wir heute hier angekommen. Die Straßen hierher waren super ausgebaut und touristisch absolut erschlossen. Alle paar Kilometer findet man Hinweisschilder auf Unterkünfte und entgegen Polen, gibt es nun auch wieder Kilometerangaben auf den Straßenschildern. Bislang erinnert uns Litauen etwas an Schweden. Die Häuser sind oft in bunter Holzbauweise gestaltet, die Landschaft ist grün mit Wäldern und vielen Seen. Teilweise platt und manchmal hügelig. Ich kann es nicht anders beschreiben, aber das Land strahlt Ruhe und Gelassenheit aus.


Der Reiseführer beschreibt Vilnius ja als ausgesprochen schöne Stadt. Vom Campingplatz hier, City Camping, können wir das leider so garnicht behaupten. Nun ja, mit dem Bus konnten wir von hier aus gut in die Innenstadt fahren. Dort haben wir allerdings erst einige Straßenzüge lang nach der beschriebenen Schönheit gesucht. Umso weiter wir dann durch die Stadt sind, umso schöner wurde sie auch. Und ja, die Barockbauten und Kirchen und die Straßen der Innenstadt sind wirklich schön und sehenswert und laden zum Schlendern ein.


Nach den letzten ruhigen Tagen sind wir allerdings gar keine Großstadt, auch wenn sie nicht mit unseren Großstädten zu vergleichen ist, gewöhnt und zwei kleine Kinder fordern dann auch ihren Tribut. Nach einem leckeren Abendessen wollten wir also ganz gemütlich unsere Bushaltetselle zurück aufsuchen. Nichts da, wir haben sie einfach nicht finden können und so richtig weiterhelfen konnte uns auch niemand.  Zu zweit hätten wir uns vielleicht gleich zu Fuß auf den Weg gemacht, aber zu viert undenkbar! Nach bestimmt 1,5 Stunden Suche und im Zick-Zack-Kurs durch die Stadt, treffen wir dann endlich Danijela, eine junge Frau, die uns einfach anspricht, im Bus mitnimmt und uns erklärt, wie wir am schnellsten und kürzesten ans Ziel kommen. Glück muss man haben!


Morgen geht es wieder "aufs Land", da scheinen wir momentan besser klar zu kommen. :-)

Kommentar schreiben

Kommentare: 0